Gott, ich steh total auf verwegen wirkende Männer. Wer denn schon nicht?
Rebellen, die sich über alles hinwegsetzen, die einen Gang haben, und eine art die Schultern locker zu lassen, die einem die untrügliche Gewissheit gibt, dass sie alles auffangen könnten, was man ihnen zuwirft, egal aus welcher Richtung. Eine wohlplazierte Narbe, vielleicht über die Oberlippe, die den Mund leicht, nur ganz leicht, ins asymmetrische zieht, und die man nur noch küssen will, und sich dabei die Geschichte der Narbe ausdenken.
Immer wieder ins gesicht fallende Haarstränen, die er mit einer gedankenlosen Bewegung wegstreicht. All das nur ganz nebenbei, lässig von selbst, und von der person gar nicht wirklich wahrgenommen, übt die größte Anziehungskraft aus.
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