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® schrieb am 17.11. 2009 um 14:39:47 Uhr über

Unterhöschen

Die Besiedelung der Gegend geht bis auf keltische und römische Ursprünge zurück. Die Tonscherben, die in der Nähe der Rattenburg-Ruine auf einem Höhenzug zwischen Hinterhöschen und Kuchenhausen gefunden wurden, datieren um das Jahr 900, was für eine bereits bestehende Siedlung in Ober- oder Unterhöschen schließen lässt. Unterhöschen wurde urkundlich erstmals 1120 erwähnt. Der Name Oberhöschen wurde erstmals im Steuerverzeichnis von 1420 erwähnt. Im spanischen (1701 - 1714) und im österreichischen (1740 - 1748) Erbfolgekrieg erlitt die örtliche Bevölkerung durch die grenznahe Lage großen Schaden. Ober- und Unterhöschen im heutigen Bezirk Oberbayern gehörten zum Rentamt Berghausen und zum Landgericht Merquartstein des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeinde-Edikt von 1818 die Gemeinden Ober- und Unterhöschen.Von 1810 bis 1850 wurde der Höschener Bach verbaut, um das Dorf vor dessen alljährlichem Hochwasser zu schützen. Der Bau der Eisenbahn von Obersee nach Merquartstein 1884 und die Verbesserung der Straße nach Neid im Hinkl brachte die ersten Urlauber. 1938 erfolgte die Ausgliederung von Merquartstein aus der Gemeinde Unterhöschen. Nach dem 2. Weltkrieg fanden viele Vertriebene in Unter- und Oberhöschen eine neue Heimat. 1972 wurde bei der bayerischen Gebietsreform Oberhöschen in die Gemeinde Unterhöschen eingegliedert.


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