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G. hat die Tuntenprobe bestanden: Heute morgen scholl ein Aufschrei aus meinem Bad, heraus trat ein einigermaßen aufgelöster Bär mit den Worten: »Schau mal bitte, da ist ein Tier im Bad!« »Säuger oder Nichtsäuger?« fragte ich nervös zurück und sah direkt beim Betreten den fraglichen Störenfried, eine eingestandenermaßen sehr große Hummel. Gut, ohne Brille ist G. recht aufgeschmissen und er mag den fetten Summer für einen Kolibri gehalten haben; doch etwas mehr Maskulinität hätte ich von einem 130Kilo–Top seines Formats schon erwartet. Er hätte, so male ich es mir aus, seinen Harness anziehen, in den Tarnfleck–Overall schlüpfen, die Ledermaske aufsetzen und sich mit Paddeln, Ketten und diversen Züchtigungsinstrumenten bewaffnet ins Badezimmer stürzen können, selbst das folgende Zerklirren meiner Parfümflakons hätte ich als Kollateralschaden dieses Ausbruchs von Maskulinität billigend in Kauf genommen. So war es an mir, Türen und Fenster zu öffnen und dem gleichermaßen verunsicherten Insekt den Ausgang zu weisen. Und doch oder gerade hab ich ein zärtliches Gefühl - some fishin', some huntin', some things can not be changed.
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