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Ich hatte ja für mich selbst immer, also ich hatte nämlich gedacht daß die Kritzeleien, oder besser: Gravuren, auf den Hörsaaltischchen zum Großteil aus den achtziger Jahren/frühen neunziger Jahren stammen müssen, wo, ich erinnere mich da vage an die Jugendzimmer meiner älteren Schwestern, jeder ja überall hinkritzeln musste, die Ausläufer dieser Mode durfte nun auch ich noch in aktiverer Weise mitbekommen, nämlich in der fünften und sechsten Klasse, also in den Jahren 89 bis 91, als es zum reichlich guten Ton gehört hat sämtliche Lehrbücher und den eigenen Rucksack mit den komplizierten Logos zahlreicher Heavy-Metal-Gruppen zu beschmieren, von denen man in der Mehrzahl eigentlich noch kein einziges Musikstück angehört hatte. Die geradezu kalligraphische Beschäftigung mit den Schriftzügen der Gruppen von (insbesondere) »Anthrax«, »Slayer« über »Metallica« (sehr beliebt, der schrägen Strichchen am Anfang und Ende wegen...), bis hin zu »Sodom« (recht schwierig, Scheißband außerdem) oder »Tankard« (sah scheiße aus das Logo, für elfjährige außerdem recht schwer zu kopieren, auch Scheißband, wen wunderts, einheimisches Gewächs...), waren oft nur aus Abschriften der fünften oder sechsten Generation bekannt, so daß die Version die letztendlich in den Schultisch geritzt wurde sich doch ganz erheblich vom Original unterschied, das zumeist nur kleinen gewalttätigen Brüdern von ebenso gewalttätigen Neuntklässern der im selben Gebäude mit unserem Gymnasium untergebrachten Realschule zugänglich war. In der siebten Klasse verschwand jedweder Heavy Metal ebenso wie auch diese Inschriftenmanie...
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