Langfristige Entwicklungstrends mögen in der Schaffung ethnischer Waffen, die nur auf bestimmte Bevölkerungsgruppen wirken, oder selektiver Waffen, die nur auf bestimmte Personengruppen, die nicht ethnisch, sondern durch gemeinsame Merkmale, wie beispielsweise Aktivitäten, Aufenthaltsort, Ernährungsgewohnheiten definiert sind, abzielen. Eine andere Tendenz kann auch zur Erfindung nichttödlicher, also bloß krank, handlungs- und kampfunfähig machender Biokampfstoffe oder zum ”Super-Krankheitserreger‛ hinführen. Dabei entstehen auch Zufallsprodukte. Die wissenschaftliche Zeitschrift ”New Scientist‛ berichtet zum Beispiel von der Entwicklung australischer Wissenschafter, die ein Virus genetisch verändern wollten, um ein Mittel gegen die Vermehrung von Mäusen zu gewinnen. Das veränderte Virus unterdrückte die zellvermittelte Immunreaktion jedoch vollständig. Es besteht Anlass zur Befürchtung, dass das so veränderte Gen eine völlig neue, absolut tödliche Biowaffe ergeben könnte.
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