>Info zum Stichwort Gogo | >diskutieren | >Permalink 
Max van der Moritz schrieb am 3.1. 2003 um 13:15:18 Uhr über

Gogo

Gogoumtäusche.

Wir haben schon festgestellt, daß wegen der Gebühr von 5% sehr wenig Umtäusche vorkommen werden, aber trotzdem sollte vielleicht der Gogomeister einer neuen Gogoinsel den Umtausch neuer Scheine, erkenntlich am Ablaufdatum erst nach zwei Monaten akzeptieren. Daß Scheine mit einem Ablaufdatum von weniger als einem Monat entfernt nicht mehr umgetauscht werden, steht ja schon auf dem Schein. Der Besitzer so eines Scheines muß ihn vor einem Umtausch für einen gültigen austauschen.
Das hat den Zweck, damit nicht Leute abgelaufene Scheine einfach ohne zusätzliche Kosten wieder in Landeswährung umtauschen können.
Die Zweimonatfrist ist nur bei der Erstausgabe nötig, damit nicht eventuell der Gogomeister, dessen Deckung der Gogos ja hauptsächlich aus Gogowechseln besteht in Schwierigkeiten kommen kann, wenn mehr Umtäusche als erwartet gemacht werden würden. Es könnte ja sein, daß jemand die neue Gogoinsel torpedieren möchte und Gogos nur zu dem Zweck aufkauft um durch ihre Rückgabe die Gogozentrale in Schwierigkeiten zu bekommen.
Da aber gerade am Anfang einer Gogoinsel die Leute sich kennen, ist das unwahrscheinlich und später sind die Gogos im Umlauf und jemand, der den Gogos schaden möchte, bekommt gar nicht die dazu nötige Menge in seine Hand.
Damals in Wörgl mußte die Nationalbank auch den Staat zu Hilfe rufen um den armseligen 5000 Schillingen ein Ende zu bereiten. Ihre gesamte wirtschaftliche Macht war dazu nicht in der Lage.
Gogomeister sollten sich nicht allzu große Sorgen machen. Laufen die Gogos erst einmal um, wird es schwer sein sie einzufangen. Selbst in einem Land wie der UdSSR konnten die umlaufenden DM und Dollars nicht eingefangen werden. Selbst der Austausch abgelaufener Scheine, der der einzige angreifbare Schwachpunkt ist, kann von wenigen vertrauenswürdigen Leuten gemacht werden, die sich heimlich mit ihren abgelaufenen Scheinen irgendwo mit einen Gogomeistervertreter treffen, wo der Austausch gemacht werden kann.
Es handelt sich dabei im Monat ja voraussichtlich nur um etwa 400 Scheine wenn in einer Gogoinsel schon 10,000 Gogos in Umlauf sind. Die sind leicht irgendwo versteckt. Die beiden brauchen sich dabei nicht einmal treffen. Der eine versteckt die abgelaufenen Scheine irgendwo. Der andere holt sie ab und legt dafür die neuen Scheine ins Versteck. Und wiederum, das wäre eine extreme und nicht wirklich zu erwartende Situation aber auch die kann gemeistert werden.




   User-Bewertung: -2
Assoziationen, die nur aus einem oder zwei Wörtern bestehen, sind laaaaaaangweilig.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Gogo«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Gogo« | Hilfe | Startseite 
0.0098 (0.0051, 0.0034) sek. –– 870214272