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AIF schrieb am 9.12. 2007 um 16:33:53 Uhr über

Stichwortsteinbruch

Der Gedankenschwager im Stichwortsteinbruch

Teil 3

Was bisher geschah:
Der Gedankenschwager war trotz intensiven Genußes von Röntgensud auf dem Weg zu einer Trumvernissage der Fritzcluster, als seine Taburakete von einem Nebelneutron getroffen in den Virusschlamm nahe der Vampirschwelle zwischen Gebetspfanne und Korankrater stürzt. Dort entgeht er mit knapper Not einem Schrundsatan und kann sich mit Hilfe einer Tunnellarve bis zur Ätherinsel retten, wo er tragischerweise von einer Hormonmoräne gebissen wird, was unbehandelt (und erst recht mit einem Partykatheder in der Hoffnungsfalte) die übliche Wirkung entfaltet.

Natürlich aktivierte der Gedankenschwager im Stichwortsteinbruch sofort die Brunftortung seines Rutenmodems, doch auch nach langer Suche zeigte sein Foliantenlaser nichts als die runzlige Lockwarze der alten Ventillotte. Nun war er zwar kein Kompostnovize mehr, aber hier verließ ihn doch der Saugmut. Wie man hörte, hatte eine ganze ausgehungerte Pumucklkarawane bei ihr eine regelrechte Lutschruine hinterlassen und bei ihrem berüchtigten Kerzendurst würde selbst von seinem Basalttorpedo wohl nur Flaumbast übrig bleiben. Bei DER Vulvastrahlung hätte sie schon längst in Lochquarantäne gehört, mit samt ihrem abgetakelten Stossklon. Da half kein Chemieschamane mehr und keine Katastermagie, nur noch ab zum Dunstwart ins Monadenarchiv. Als einer ihrer Fakirengel wollte er nicht enden. Da könnte er gleich ins nächste Paralysebordell, sich den Ziertod holen und mit offiziellem Luftstorno als Makelmumie auf dem Kadaverkarussell fahren oder noch besser, sich in eine bequeme Zauselurne legen.

Dann lieber zum alten Geruchswirt in Funkeldorf, auf ein bisschen Wurstbrauchtum mit Fistelbrot oder Follikeltoast mit Wellenfett. Zur Katharsiskaraoke spielte dort sogar ein heißer Heidikasten. Die nächste Wurstrikkscha konnte er gerade noch erreichen. Für eine Blasenpuppe auf Rapunzelniveau hatte er heute genau die richtige Charmemaserung. Eine Melonenklippe mit zu allem bereiter Wirbelreibe, dafür holte er gern seine Technowurzel aus dem Kosmoslatz, da störte kein Mythenpickel an der Hunnenritze und ein Sacklineal brauchte er auch nicht, solange es genug Zuberschleim gab.


Ganz langsam lichtete sich der Nebelzwang. Der Gedankenschwager saß zu Hause auf seinem Tripthron. Sein Mund fühlte sich an wie eine Mantazitze und der Geschmack wie nach Lamalakritz war unerträglich. Die Warzenpfütze unter ihm war so groß wie eine Cellolache, irgendwer hatte die Frontapete in den Labdrucker gewickelt und überall lag Fackelschredder. Von den Wänden tropfte Weizenrotz und Rostsahne.

Sein schludriges Wergfaktotum hatte offensichtlich das ganze Tohuwabohu wieder einmal völlig verpennt, obwohl er sicher gesungen und gegrölt hatte wie ein Zeterphantom. Eine Kloakenmassage hätte der ihm verpassen sollen. Im schlimmsten Fall mit ausreichend Findelgas versehen ins Klistiertaxi setzen und ihn in den Schlafzoo zu schicken wäre immer noch besser gewesen, als ihn im eigenen Kürbistempel ein solches Wamsmassaker anrichten zu lassen. Er würde diesem Grungefaun sein Verwaltungsfett mit dem eigenen Kiemenstaub einreiben bis ihm sein Strampelbrägen zu den Ohren heraus käme. Aber erst nach einem ausgiebigen Bronchienbrunch und nach einer Woche Kropfzen im Rokokotunnel.


Ende



Stichwortsteinbruch: siehe Gedankenschwager


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