Heiko interessiert sich auch schon für so eine Fortbildung, nachdem sein Reisebüro momentan nicht so gut läuft. Als Computerexperte und »Mail Multiplying Manager« hätte er grandiose Voraussetzungen, und sich mal einen Schrubben tut er auch ganz gerne. Da er ein guter Mitarbeiter und kein asozialer Hartzie sein möchte, hat er sich zusätzlich bei einem Paketdienst beworben. Er hat da eine Mail von einem Headhunter aus Osteuropa bekommen. Sie suchen Personen, die bereit sind, Kisten umzuladen und größere Geldbeträge nach Belarus weiterzuleiten. Scheint eine spannende Sache zu sein, auch mit internationalen Kontakten und so. Er hat seine Bewerbung auch gleich freudestrahlend dem Jobcenter vorgelegt mit den Worten: »Stets zu Diensten! Ich bin ein guter und gefragter Mitarbeiter«. Ich habe Heiko dann noch empfohlen, sich doch im Datenschutzbüro zu bewerben. Dort könne man auch mit geringer Qualifikation ein großartiges Auskommen finden. Aber auch ein Job als Leiter*öse der Arbeitsagentur oder bei Gazprom könnte interessant sein, man müsse aber vorher in die SPD eintreten und dort irgendwelchen neoliberalen Unfug veranstalten. Mit seinem ausgeprägten Hass auf asoziale Hartzies hätte er doch schon gute Voraussetzungen.