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wuming schrieb am 20.3. 2010 um 03:33:03 Uhr über

Schriftstellerin


Lotte Ingrisch, geb. Charlotte Gruber (* 20. Juli 1930 in Wien), Tochter von Emma und Karl Gruber, ist eine österreichische Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werke
3 Auszeichnungen
4 Literatur
5 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
Lotte Ingrisch war von 1949 bis 1965 mit dem Philosophen Hugo Ingrisch verheiratet, seit 1966 Ehefrau des 1996 verstorbenen österreichischen Komponisten Gottfried von Einem, für den sie auch etliche Libretti und Liedertexte/Gedichte schrieb (am bekanntesten wohl die Mysterienoper „Jesu Hochzeit“, deren Uraufführung 1980 im Theater an der Wien zu einem Theaterskandal wegen angeblicher Blasphemie führte).

Lotte Ingrisch veröffentlichte in ihrer frühen Schaffensperiode (50er und 60er Jahre) etliche Unterhaltungsromane unter dem Pseudonym Tessa Tüvari.

Ab den 70er Jahren wandte sie sich mehr dem Theater, Hörspiel und Libretti zu. Später folgte eine Reihe von Romanen und Erzählungen hauptsächlich esoterischen Inhalts. Sie lebte zu dieser Zeit mit ihrem Gatten Gottfried von Einem hauptsächlich im Waldviertel, vor allem in Rindlberg (Ort der Gemeinde von Bad Großpertholz), Oberdürrnbach (Gemeinde Maissau) und zuletzt Weikertschlag an der Thaya, worauf in ihrem literarischen Werk immer wieder Bezug genommen wird.

1990 übereignete Lotte Ingrisch ihren bis dato vorliegenden literarischen Vorlass dem Österreichischen Literaturarchiv. 1993 gründete sie dieSchule der Unsterblichkeit“, um den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen. Ingrisch ist Mitglied des Vorstandes der Gottfried von Einem Musik-Privatstiftung, deren Zweck »die immerwährende Verbreitung und Steigerung der Verbreitung der Musik des Professors Gottfried von Einem und des Interesses daran« ist.

1996 war Lotte Ingrisch Adressatin der letzten Briefbombe des notorischen Attentäters Franz Fuchs. Als Grund gab er das Verfassen des „gotteslästerlichen Librettos“ - gemeint war wohl „Jesu Hochzeit- durch Lotte Ingrisch an. Die Briefbombe erreichte die Adressatin wegen einer veralteten Adresse nicht.

Durch ihre Ehe mit Gottfried von Einem ist sie Stiefmutter des früheren - zur Zeit des versuchten Bombenattentats amtierenden - österreichischen Innenministers Caspar Einem.

Seit dem Tod ihres letzten Ehemanns beschäftigt sich Lotte Ingrisch intensiv mit Jenseitskontakten und dem Schicksal Verstorbener. Ihre eigenen Erfahrungen zu diesem Thema dokumentierte sie in zahlreichen Büchern und Tonträgern.

Werke [Bearbeiten]
Verliebter September (1958)
Das Engelfernrohr (1960)
Fest der hungrigen Geister (1961)
Mörderballett
Der Vogelkäfig
Amour noir (fertiggestellt 1960, verlegt erst 1985)
Das Fest der hungrigen Geister (1961)
Salzpuppen (1963)
Vanillikipferln (1964)
Letzte Rose (1964)
Donau so blau (1965)
Ein Abend zu dritt (1965)
Die Witwe (1965)
Wastopol (1967)
Die Wirklichkeit und was man dagegen tut (1968)
Glückliches Leben (1968)
Affe des Engels (1969)
Wiener Totentanz
Firmung des Einhorns (1971)
Kybernetische Hochzeit - Libretto für Gottfried von Einem
Damenbekanntschaften (1973) - unter diesem Titel wurden im S. Fischer Verlag die vier auch aus dem österreichischen Fernsehen schon bekannten Einakter
Ein Abend zu dritt
Letzte Rose
Donau so blau und
Vanillikipferln
als Taschenbuch verlegt

Die Heiratsschwindlerin (1973)
Das träumende Licht - Einakter
Der rote Bräutigam (1974)
Der Schacht zum Hades (1975) - Teil der Tetralogie zusammen mitWiener Totentanz“, „Die WitweundLetzte Rose
Geisterstunde (1976)
Kabale und Liebe (1976) - Textbearbeitung als Libretto für Gottfried von Einem
Salzburg für jedermann (1978)
Die Fünfte Jahreszeit (1978)
Herr Floridus (1978)
Jesu Hochzeit (1979) - Libretto für Gottfried von Einem
Prinz Chocolat - Libretto für Gottfried von Einem
Lambert Veigerl macht sein Testament (1980)
Herzreise oder Die Zeit der Zeit ist vorbei (1981)
Liderliche Lieder zur Gitarre (1982) - Liedertexte für Gottfried von Einem
Reiseführer ins Jenseits (1983)
Bauerngärten. Das nützliche Paradies (1984)
Waldviertler Lieder (1984)
Schmetterlingsschule oder Die Veränderung der Welt im Kopf (1986)
Die Kapelle der Gefahren (1988)
Donnerstagebuch (1988) - ein esoterischer Briefwechsel mit dem verstorbenen Jörg Mauthe; seine Hinterbliebenen untersagten die Weiterführung dieses Werkes per gerichtlichem Unterlassungsbefehl
Die Kapelle der Gefahren (1988)
Auf den Flügeln des Gesanges. Musikalische Novellen und Erzählungen aus zwei Jahrhunderten (1988) - Coautor Gottfried von Einem
Die Pestsäule (1989)
Nächtebuch (1989)
Herr Jacopo reitet (1990)
Tulifant (1990) - Libretto für Gottfried von Einem
Prinzessin Traurigkeit oder Ein Känguruh im Schnee (1992) - Liedertexte für Gottfried von Einem
Alchemistenspiegel (1990) - Liedertexte für Gottfried von Einem
Feenschrei - Ein Wegweiser in die Elbenwelt (1991)
Überlaßt den Elementen Euch mit Ihren Geistern (1991)
Anubis weint (1992)
Der Engel des Alters oder Methusalem im Wunderland (1993)
Die schöne Mörderin (1994)
Das Lotte Ingrisch-Lesebuch (1995)
Der Zimmerherr (1995)
Das Leben beginnt mit dem Tod (1996)
Vier Tierlieder (1996) - Liedertexte für Gottfried von Einem
Ratte und Bärenfräulein. Die Jenseitsreise des Gottfried von Einem (1997)
Luzifers Lächeln (1998) - letztes Libretto für Gottfried von Einem, erst nach dessen Tod uraufgeführt am 4. Februar 1998
Mich hetzen Klänge - Die Componierzettelchen des Gottfried von Einem (1999) - herausgegeben von Lotte Ingrisch
Unsterblichkeit. Protokolle aus dem Jenseits. Eine Dokumentation der Hoffnung (2000)
Rindlberg (2000)
Schmetterlingsschule oder Die Veränderung der Welt im Kopf (2000)
Die Kelten erwachen (2000)
Reiseführer ins Jenseits (2000)
Unsterblichkeit. Protokolle aus dem Jenseits (2000)
Die schöne Mörderin (2001)
Die ganze Welt ist Spaß. Ein Leben in Anekdoten (2002)
Das Fest der hungrigen Geister
Die ganze Welt ist Spaß! Ein Leben in Anekdoten von Lotte Ingrisch und Gottfried von Einem (2002)
Der Himmel ist lustig. Jenseitskunde oder Keine Angst vorm Sterben (2003)
Physik des Jenseits (2004)
Der Geister-Knigge (2006)
Auszeichnungen [Bearbeiten]
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2002)
Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (2006)
Literatur [Bearbeiten]
Alfred Honkisz: Die Aufarbeitung des Vorlasses von Lotte Ingrisch am Österreichischen Literaturarchiv (17. Jänner 2002). In: Sichtungen online, PURL: http://purl.org/sichtungen/honkisz-a-1a.html (19. Juli 2006).
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Lotte Ingrisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Lotte Ingrisch • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Lotte Ingrisch im Österreichischen Literaturarchiv
Porträt zum 75. Geburtstag
Porträt des MDR-Fernsehens
[1] Lotte Ingrisch: Reiseführer ins Jenseits (PDF-Dokument; 165 kB)
Personendaten
NAME Ingrisch, Lotte
ALTERNATIVNAMEN Tüvari, Tessa
KURZBESCHREIBUNG österreichische Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 20. Juli 1930
GEBURTSORT Wien

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Lotte_Ingrisch“
Kategorien: Autor | Hörspielautor | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (21. Jahrhundert) | Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse | Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich | Literatur (Deutsch) | Literatur (Österreich) | Erzählung | Roman, Epik | Drama | Libretto | Frau | Österreicher | Geboren 1930


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