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Peter K. schrieb am 6.1. 2005 um 18:38:04 Uhr über

Revolution

Die Räterevolution 1918/19 in Deutschland scheiterte an der Reichsbank.

Die Räte in Berlin brauchten Geld, um ihre Truppen zu besolden, Munition, Waffen, Lebensmittel zu kaufen. Also schickten sie einen Trupp bis an die Zähne bewaffneter Revolutionäre unter Führung eines jungen Arbeiters zur Reichsbank. Zwanzig Millionen sollte er dort abholen. Die Revolutionäre wurden von den Reichsbankbeamten freundlich empfangen. Man erklärte ihnen, daß sie Auszahlungen nur gegen ordnungsgemäß ausgestellten Scheck des Finanzministeriums vornehmen dürften, und zeigte ihnen die entsprechenden Vorschriften. Die Revolutionäre zogen verwirrt und unverrichteter Dinge wieder ab - ihr Führer meldete sich krank, und legte sich ins Bett.

Auch der sogen. Kapp-Putsch 1923 scheiterte an der Reichsbank, die sich auch gegenüber den rechten Revoluzzern weigerte, Geld auszuhändigen. Kapp beauftragte den Marine-Kapitän Erhardt (einen berüchtigten Freikorpsführer), von der Reichsbank Geld mit Waffengewalt zu holen. Erhardt weigerte sich: er sei Soldat, und kein Geldschrankknacker.


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