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kontextslow schrieb am 14.7. 2003 um 00:24:14 Uhr über

Solarenergie

128 Die Pathologie der fossilen Ressourcenpolitik
jobs auch die Zahl derjenigen, die von kommunalen und/oder staatlichen Sozialleistungen abhängig sind.»« Im Gegenzug sinken die städtischen Steuereinnahmen. Durch die kommunale Finanzkrise werden die Städte gezwungen, kommunale Aufgaben zu privatisieren und bisher kostenlose oder preisgünstige öffentliche Dienstleistungen zu kommerzialisieren. Der Zugang zu öffentlichen Räumen wird so für viele erschwert oder gar unerschwinglich. Die sozialen Differenzen und Spaltungen nehmen zu und mit diesen die Spannungen und die Kriminalität. Der Niedergang der Stadt ist programmiert, er ist längst sichtbar - und am Horizont auch schon der freie Fall, wenn auch noch die fossilen Energiequellen zur Neige gehen und die Lebenskosten für immer mehr Stadtbewohner endgültig nicht mehr bezahlbar werden. Unaufhaltsam sinken die ersten Megastädte der etablierten Industriegesellschaften, immer weitere Teile ihrer Bewohner erfassend, auf das Niveau von Dritte-Welt-Städten ab. Dabei war doch die Entwicldung genau umgekehrt gedacht. Die fossile Megastadt ist ein auswegloses Zivilisationskonzept, die »Global City« wird für die meisten Städte und Stadtbewohner zur Fata Morgana.
Welchen Einfluß hat nun das fossile Energiesystem auf diese Entwicklung? Die Stadtbevölkerung zahlt die direkten und indirekten Kosten des fossilen Energiesystems für die laufende Brennstoff- und Stromversorgung, die Heiz- und Kühlanlagen und die Kraftfahrzeuge. In Deutschland werden im Jahresdurchschnitt pro Kopf mehr als 4000 DM für Energie ausgegeben. Dieser Betrag ist nicht identisch mit der Energierechnung des einzelnen, weil darin auch die Energiekostenanteile in Anspruch genommener Dienstleistungen und die der gewerblichen Aktivitäten enthalten sind. Wenn die gesamte Energie einer Stadt aus fossilen Zulieferungen stammt, bedeutet das allein bei einer Stadt mit einer Mio. Einwohnern eine Geldmenge von vier Mrd. DM, die den städtischen Wirtschaftskreislauf Jahr für Jahr verläßt. Hinzu kommt ein Nahrungsmittelbedarf von pro Kopf 3000 DM, also weiteren drei Mrd. DM. Insgesamt muß diese Eine-Million-Einwohnerstadt also jährlich sieben Milliarden DM für den Import von Nahrungsmitteln und Energie zahlen.
Diese laufenden Kosten fossiler Energieversorgung müssen durch städtische Wertschöpfung in anderen Bereichen wieder eingespielt werden. Das funktionierte lange Zeit, weil sich die wertschöpfende Wirtschaftskraft in den Städten entfaltete und genug Erwerbsarbeit für die städtische Bevölkerung angeboten wurde. Wenn die Industrie zu ihrer
Die sozialen und kulturellen Verwerfungen durch fossile Ressourcenk

Produktion immer weniger Menschen braucht oder anders Arbeitskräfte findet, wenn die Möglichkeiten auskömmlich arbeit in den Megastädteii laufend schwinden und die Arb auf um die 2o% und mehr steigt, dann ist die Megastadt schaftlichen Auszehrungs- und Verarmungsprozeß ausgeset die täglichen elementaren Grundbedürfnisse für Ernährun gie in jedem Fall befriedigt, aber in die Stadt importiert un werden müssen, sind sie auch immer schwerer zu sichern. eine zunehmende innerstädtische Verelendung.
Damit wird deutlich, wo die Perspektive der Städte lie nicht die »Global City«, sondern die »Solar City« ist das rungskonzept. 1112 Die Quelle der Energiebereitstellung muß zurückgeholt werden, nicht allein um die Städte wieder be machen. »Stadtluft macht frei", hieß es viele Jahrzehnte, al der aufkommenden Industriegesellschaften eine Fülle neu und Aufstiegschancen boten. Sonnenenergie als freie Euer individuellen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten. Sie ma laufenden Energierechnungen und erleichtert die Selbstvers unverzichtbare Grundbedürfnisse des Lebens. Diese sind rung, die Energieversorgung, das Wohnen und die Möglichk nahme am kulturellen Leben. Die >,Solar City« stärkt die kraft um die Menge der in der Stadt selbst bereitgestellten er Energien.
Wie aktuell dieser Gedanke ist, zeigt sich daran, daß der A Großstädten individuell erzeugten Nahrungsmitteln sogar in Ländern kontinuierlich steigt, weil zunehmend mehr Mensch benshaltungskosten auf diesem Wege senken können. »Urba ist nicht nur in Dritte-Welt-Großstädten gang und gäbe. Beispiele, daß bereits doppelt so viele Einkommen durch i scheu Nahrungsmittelanbau erzielt werden wie durch Besc verhältnisse mit Mindestlöhnen. In Rußland wären in den let wahrscheinlich viele Millionen Menschen in den Großstä eigenen Nahrungsmittelanbau verhungert. Aber sogar in de es bereits in den 8oer Jahren ein Wachstum städtischen Nahr anbaus von 17 %.11)3 Natürlich ist das nicht in jeder Großsta weil diesem Trend zur Selbstversorgung Anbaugrenzen ge Aber der Trend indiziert, wie sehr die Stadtentwicklung z davon abhängig wird, daß Menschen sich mit primären Güt



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