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Lucia, am 12.5. 2020 um 18:05:46 Uhr
Bankräuber

Der Geldautomat verweigert mir die Auszahlung und gibt mir nicht einmal meine Karte zurück. Grund genug, sauer zu sein. Weil ich demnächst einen Kredit benötige, rege ich mich erst einmal ab und gehe demonstrativ ruhig in den Schalterraum.

Dort steht ein schmächtiger Typ vor dem Tresen und fuchtelt mit einer Pistole herum. Der kommt mir gerade recht. Denn diese Situation hatten wir gerade im Selbstverteidigungskurs geübt.

Blitzschnell schlage ich von unten gegen die Pistole und trete ihm gleichzeitig mit aller Kraft in die Eier. Er schafft es noch abzudrücken. Und genau wie eingeübt, geht der Schuss in Richtung Decke. Eigenartigerweise, ohne dort einen sichtbaren Schaden zu verursachen. Als er zusammensackt, stößt er dummerweise auf meinen gerade ausholenden Ellenbogen, der ihm das Nasenbein zertrümmert. Ich stampfe ein paar Mal mit dem rechten Fuß auf seinen Unterarm. Als der auch zu Bruch geht, lässt er endlich die Pistole los. Ich bleibe vorsichtshalber auf dem Arm stehen, hebe die Pistole auf und richte sie auf ihn. Soll ich zuerst einen Krankenwagen rufen oder die Polizei? Ich entscheide mich für die Polizei. Er soll ruhig noch etwas in seinem aus der Nase fließenden Blut schmoren.

Die Bankangestellten sind wie paralysiert und zu keiner Handlung fähig. So hatte ich sie schon immer eingeschätzt. In aller Ruhe drehe ich den Ganoven auf den Bauch und stelle ihn mit meinem Stiefel im Genick ruhig. Na ja, er war nicht wirklich ruhig. Ich habe noch nie einen Menschen vor Schmerzen so laut brüllen gehört.

Nach einer halben Stunde kommt die Polizei ganz gemütlich ohne Blaulicht angefahren. Einen Schrecken bekommen die Polizisten erst, als sie sehen, was ich mit ihrem Kollegen angestellt habe. Das Ganze war nämlich eine Übung, um den Bankangestellten Deeskalation beizubringen. Die Pistole war übrigens mit Platzpatronen geladen.




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