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tootsie schrieb am 21.11. 2007 um 14:23:22 Uhr über

Polymerase

Es gibt DNS-Polymerasen und RNS-Polymerasen. Die DNS-Polymerasen spielen eine wichtige Rolle bei der DNS-Synhese, i.e.S. bei der Verdopplung des Erbgutes vor der Zellteilung. Sie können normalerweise nicht de novo an den DNS-einzelstrang binden und brauchen einen Zipfel aus RNS, der ihnen das andocken ermöglicht. Danach geht alles rasend schnell: der eine Strang wird entlang der OH-Gruppen verlängert, weil DNA-Polymerasen nur an das 3'- Ende binden können. Auf dem Anderen Strang muss immer wieder ein Okazaki-Fragment einspringen, damit der die Synthese in Gegenrichtung ablaufen kann. Auch hier können nur Basen an das 3'Ende binden! Die Zelle fügt also vorbereitete Versatzstücke ein und tut ihr Bestes, um Fehler bei der Synthese zu vermeiden.

RNS-Polymerasen lesen nur einen bestimmten Bereich des Einzelstranges, eben ein Gen. Zuvor muss er an einer schwachen Stelle mit vielen A-T-Bindungen aufgeschmolzen werden. Diese Stelle nennt man Promotor. Vor der Stelle, an der die RNS-Polymerase mit der Synthese beginnt, liegen verschiedene Steuerelemente wie Enhancer oder Silencer, welche die Aktivität des Gens, also die Syntheserate hemmen oder verstärken.



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