die verknoteten semitransparenten Plastikbeutel welche hier im Biomüll landen entwickeln innerhalb von Tagen ein inneres wimmelndes Leben, fast schlägt der Beutel wie ein Herz tief unten in der Tonne in der brütenden Sonne. Lässt man dem Naturgeschehen weiter seinen Lauf, so schaffen es irgendwie die daraus schlüpfenden Fliegen hinaus und bei jedem Öffnen des Tonnendeckels entschwirren Hunderte davon laut surrend, all das unter meinem Badezimmerfenster welchen zum Lüften offen steht. eine Invasion, eine biologische Zeitbombe. Aus diesen Gründen sollen Plastikbeutel in Biotonnen ganz verboten werden. Das schließt einen Madenbefall zwar nicht aus, aber außerhalb des inneren schützenden von Plastik feucht gehaltenen Milieus entwickeln sich weniger maden und sie sind auch besser zu bekämpfen durch aufstreuen von Streusalz, Ammoniak (düngt den Boden), oder auch Essig (wird zwar immer empfohlen, wirkt aber nicht gut). Auch ein Esslöffel flüssiges Waschmittel und ein Liter warmes wasser in einer großen leeren waschflasche kräftig schütteln, somit einen großen Haufen feinen Schaum erzeugen und den dann nach und nach schütteln und aus der Flasche herausdrücken, über das madenbefallene Biogut, hemmt die Tierchen mindestens mal am Herauskrabbeln aus der Tonne. Auch eine Handvoll Waschpulver oder Natron oder Soda soll darübergestreut helfen. Auch packt hier niemand seine Bioabfälle in normales Zeitungspapier, was ausdrücklich empfohlen, und wo sogar jede Woche extra das Wochenblättchen in allen Briefkästen landet das sich dazu eignet, nein, alle nutzen immer diese blöden Plastikbeutel. Und unter meinem Badezimmerfenster da stehts dann. Ihr seid echt Scheiße, damit ihr es mal wißt.
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