In dem Jahr hab ich verschiedene Radiosender durchgezappt. Über Satellit. Manchmal grinste das am anderen plötzlich irrsinnig los. Hab dann Sender gesucht, bei denen gleichzeitig die Webkamera zu sehen war, bis mich die genervten Blicke hinter Glas anwiderten. Schließlich habe ich mir einen ausgesucht, den ich kontinuierlich angelassen hab, egal, was passierte. Egal, ob es auf der A81 krachte oder ob irgendwo irgendwas explodierte oder zusammenbrach. Das war alles weit weg, das nächste nur die Stimme, die gerade davon mehr oder weniger sortiert erzählte. SWR3. Das schlimmste, was hätte passieren können, war zu dem Zeitpunkt schon passiert: Ich war bei meiner Oma und gleichzeitig in Gedanken. Wie im Film. Das Radio lief, und ich agierte wie im Film.