Ich bin die Anna und mein Stiefvater ist immer sehr streng zu mir. Einmal kam ich mit Schulnoten nach Hause, die waren so schlecht, dass ich mich nicht traute, zu meinem Stiefvater zu gehen, denn ich wusste, was passierten würde. Die Verführung war größer als die Disziplin, und so liefen wir alle die Treppe herunter. Da passierte es. Jetzt war Partystimmung angesagt. Wir stürmten die Boutiquen und Kaufhäuser, kauften rosa Pferdchen, Barbiepuppen, Schmuck und Teletubbies. »Dieser hier, der sieht aus wie der Ruediger. Mit so einem netten Eierköpfchen«, meinte meine Freundin. Aber da war es auch schon zu spät.
Ich bekam einen furchtbaren Schock. Ein kleiner Giftzwerg hatte jennys Bällchen gefressen und war daran erstickt. Nun lag er tot vor mir.
»Du bist nicht Beckenbauer, sondern viel schlimmer!« schrie mein alter Herr. Das Stöckchen schwang wie sein ranziger Schwingpimmel. Ich zappelte und strampelte im Netz. »Alter Sack, hast du eine Erlaubnis dazu?« fragte ich.
»Alter«, sagte ich, »schau vor dich auf den Boden, bald fehlen dir die Hoden!«
»Schauen Sie mal«, sagte ich, »naaa, was ist das?« »Bestimmt der Händler mit den neuen Kinderprügelpornos.« »Falsch, es ist der Tatütata!« »Der was?« »Der Tatütata.«
Ein Blitz schlug im Besigheimer Irrenhaus ein. Getroffen war Ruedigers Gummizelle. »Ich möchte diese wohlige Gefühl immer wieder erleben. Geht‘s euch auch so?« Kollateralschaden. In meinem Hemdchen war ein Popöchen.
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