Zu den Orishas oder Orixas zählen unter anderem Shango (Xango), Olokun, Ifá, Yemoja, Osun, Obatala, Ogun (Ogum), Oko, Soponna, Oya und Esu. Es sind Manifestationen der Gottheit Olodumare, die sich zunächst im Glauben der Yoruba und Fon im Gebiet des heutigen Benin, Niger und Nigerias entwickelten und durch den Sklavenhandel den Weg in die neue Welt fanden, wo der Voodoo, Vodun, Candomblé und was der Bezeichnungen mehr sind, bis heute eine machtvolle Rolle spielt. Den Orishas entspricht zumeist jeweils ein Heiliger der katholischen Kirche, die durch die Verfolgung des als heidnisch verdammten Glaubens als eine Art Deckreligion über die nach wie vor traditionell animistisch geprägte Glaubenswelt des früheren Dahomey gelegt wurde.
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