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mcnep, am 24.1. 2004 um 01:31:45 Uhr NachtDerLangenMesser |
Diese Redewendung hat einen unguten historischen Ursprung, den nachzuschauen ich mir um der Freiheit des Assoziierens willen gerade verkneife. Sie klingt nach Bartholomäusnacht und Fest der unschuldigen Kindlein, nach Röhmputsch und Pogromnacht, nach zugezogenen Vorhängen und dem schnellerwerdenden Atem, wenn du auf einmal Schritte vor deiner Tür hörst. Sie klingt nach Terreur, nach Tonton Macoute, nach albanischen Familienfehden und hat etwas von dem Rauschen in den Bäumen um die Ruine einer Katharerfestung. Südliche Bäume, die sonderbare Früchte tragen. Wikingersegel, die sich einem Gestade nähern. Stimmbrüchige Rufe vor einer chinesischen Lehrerwohnung. Sie schmeckt nach Sand zwischen den Zähnen, riecht nach verkohltem Holz und betont gerne auf der ersten Silbe. Ein Wort, das keine Fragen kennt und nur eine Antwort. Kalt wie ein Plasmastrahl. Ein Wort, an dessen Abschaffung wir arbeiten sollten. |
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