Weber’s Concert, oftmals verschoben, kam endlich am 28. Aug. zu Stande. Weber hatte diesmal Nichts versäumt, was nach damaliger Sitte zum Erzielen eines guten Concertes erforderlich war, und unzählige Visiten vom Könige und sämmtlichen Prinzen an bis zu den Notabilitäten zweiten Ranges der musikalischen Gesellschaft Berlins herab gemacht, und Stöße von Briefen geschrieben. Der Erfolg des Concertes, der Weber’s Namen trotz der Abgelenktheit der Interessen wieder in Aller Mund brachte, legte den Wunsch nahe, ihn für Berlin zu gewinnen, wo mit dem unausbleiblich nahe bevorstehenden Tode Iffland’s die Oper gründlich reformirt werden sollte und durch Himmel’s Tod eine Vacanz am Dirigentenpult entstanden war. Hardenberg selbst sprach in einer Gesellschaft bei Staatsrath von Jorban mit ihm darüber, stellte aber natürlich Alles in’s Ungewisse, so lange die bevorstehende traurige Katastrophe nicht eingetreten sei.
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