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Peter K. schrieb am 10.12. 2007 um 14:05:06 Uhr über

Moral

Ich halte es gerne mit dem Aufklärer Christian Wolff, der vor etwa 200 - 300 Jahren in schönster scholastischer Manier ditinguierte:

Das Recht beschreibe die Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft und dem Staat, die Ethik die Verpflichtungen gegenüber dem anderen und die Moral die Verpflichtungen gegenüber sich selbst.

Natürlich sind »Verpflichtungen« gegenüber sich selbst im Wortsinne eine Absurdität. Es geht um Vorhaben - »Vorsätze« für ein Handeln oder Unterlassen, ein bestimmtes Verhalten eben, daß man für sich selbst ohne Präjudiz für andere gut- oder schlechtheissen will.

Freilich wird im allgemeinen Sprachgebrauch heutezutage kaum mehr zwischen Ethik und Moral unterschieden. Der Rest an Unterscheidung besteht wohl darin, daß man Ethik flötet, wenn man »gute« Normen meint, und Moral schimpft, wenn man antiquierte, überholte, in jedem Falle aber ablehnenswerte Normen meint.


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