Masern, Keuchhusten und Co.: Impfung besser als Masernparty
Masern, Mumps, Röteln und Scharlach sind ansteckende Krankheiten, die meist im Kindesalter auftreten. Viren oder Bakterien rufen diese sogenannten Kinderkrankheiten hervor, bei denen es manchmal sogar zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen kann. Stecken sich Erwachsene mit einer Kinderkrankheit an, dann verläuft sie meist schlimmer als bei Kindern.
Masern gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Genauso wie Mumps, Windpocken oder Röteln sind auch sie hochgradig ansteckend. Öfter als früher werden Kinder heutzutage allerdings vorbeugend geimpft. »So wird erreicht, dass die Krankheit erst gar nicht ausbricht«, sagt Robert Stork, Apotheker beim AOK-Bundesverband. »Häufig verlaufen Kinderkrankheiten zwar ohne Folgeschäden. Allerdings kommt es in einigen der Fälle zu sehr schweren Komplikationen. Als Folge treten zum Beispiel bleibende Schwerhörigkeit oder Hirnschäden auf.« In Deutschland sterben jährlich immerhin etwa zehn Menschen an Masern.
Wer einmal Masern, Mumps oder Röteln hatte, ist normalerweise ein Leben lang gegen diese Krankheit immun. Das ist wohl der Grund dafür, warum die so genannten »Masernparties« in Mode gekommen sind: Die Kinder sollen sich bei solchen Treffen gegenseitig anstecken. Keinesfalls eine empfehlenswerte Methode, wie AOK-Experte Robert Stork sagt: »Besser ist es, die Kinder vorbeugend gegen Masern impfen zu lassen. Impfungen belasten den Körper weit weniger als eine Krankheit und verlaufen in der Regel ohne gesundheitliche Folgeschäden.«
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