Dieser Artikel erläutert den Begriff der Informatik, zur Typographie siehe Leerzeichen und Typografischer Weißraum.
Leerraum (auch: Whitespace /'waɪtspeɪs/, Zwischenraumzeichen, Weißraum) ist in der Informatik eine Bezeichnung für Zeichen in einem Text, die im Texteditor oder Textverarbeitungsprogramm normalerweise nicht dargestellt werden und dennoch (Speicher-)Platz in Anspruch nehmen. Sie dienen vorrangig dazu, Wörter oder Zeilen voneinander abzugrenzen.
Je nach Kontext werden verschiedene Zeichen als Leerraum angesehen, fast immer zumindest Leerzeichen und Tabulatorzeichen, meist auch Zeilenumbrüche. Viele Programme bieten auch die Möglichkeit, diese Zeichen durch stellvertretende Formatierungsymbole (z. B. „¶“ für Zeilenumbrüche, „·“ für Leerzeichen und „→“ oder „> “ für Tabulatoren) sicht- und unterscheidbar zu machen.
In der Programmierung kommt diesen Zeichen für gewöhnlich eine besondere Rolle zu. In verschiedenen Programmiersprachen können sie einzelne geschützte Wörter und ebenso Namen von Variablen voneinander trennen. Manche Programmiersprachen (etwa Python) verlangen eine spezielle Formatierung des Quellcodes durch Whitespace-Zeichen (Einrückung von Blöcken).
Bei der Zählung der Zeichen eines Textdokumentes werden Whitespaces manchmal nicht dazugerechnet.
In Unicode ist für jeden Codepoint (jedes eigenständige Unicode-Zeichen) definiert, ob es sich um ein spacing character handelt, oder ob er als non-spacing Character einem anderen Zeichen in der Darstellung überlagert wird (etwa ein diakritisches Zeichen), programmiertechnisch also als Whitespace anzusehen ist.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Leerraum“
Kategorie: Zeichenkodierung
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