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Mutter Oberin schrieb am 8.10. 2020 um 15:46:34 Uhr über

Lebensborn

Roland war immer schüchtern, wenn es um das andere Geschlecht ging. Eine intime Beziehung zu einer Frau war zwar ein heimlicher Wunsch von ihm, in der Praxis hat er es aber nie fertig gebracht, um eine Braut zu werben.

Im Lebensborn-Heim sah das völlig anders aus als im Alltag. Dort gab es einfühlsame Leute, die ihm erklärten, was er für ein toller Mann sei, und ihn mit einer Art Anleitung zur Liebe behilflich waren. Und es gab Mädchen, die ihn lieber heute als morgen vernaschen würden. Natürlich um für den Führer ein Kind zu empfangen. Aber dieser Zweck belastete ihn anfangs nur wenig.

Astrid gefiel ihm auf den ersten Blick. Und sie zeigte ihm, wo es lang geht. Langes gegenseitiges Beschnuppern gab es nicht. Bevor er kapierte, was in ihm vorging, hatte sie ihn nach allen ihr anerzogenen Regeln verführt. Tatsächlich war es eine Art Dauersex zwischen ihnen. Kein Wunder also, dass Astrid innerhalb kurzer Zeit schwanger war.

Mit gemeisamer Vorfreude auf das eigene Kind war nichts. Es gab schließlich noch andere Mädchen, die ebenfalls begattet werden sollten. Mit seinem sportlichen Körper, seinen blonden Haaren und den blauen Augen war er genau der richtige Samenspender für den Führer. Und ihm gefiel die Abwechslung.

Nach zwei Jahren und zehn Kindern, dachte er über seine Rolle als Vater nach. Der könnte er wohl niemals gerecht werden. Aber danach hatte ihn niemand vorher gefragt. Und das sollte er auch nicht. Für die vaterländische Erziehung seiner Kinder würden andere sorgen.


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