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Man kann aus Lauch auch einen leckeren Salat machen:
4 nicht zu dicke Stangen Lauch putzen und waschen. Was man nicht roh essen mag, kommt weg. Waschen tut man ihn sinnigerweise, nachdem man Kreuzschnitte von oben nach unten geführt hat, etwa über 1/4 - 1/3 der Stangenlänge - so bekommt man den Sand, der sich zwischen die Hohlzylinder geschoben hat, recht zuverlässig heraus. Das ganze wird dann kleingeschnibbelt, in dünne Streifen bzw. Scheibchen. Ebenso 2-3 rote Paprikaschoten, am besten die spitzen, die schmecken kerniger als die gängigen Gemüsepaprika. Ein ganzes halbes Pfund blaue Weintrauben wird nach dem waschen lediglich längs halbiert.
Für die Sosse habe ich kleingehackt: 2 Scharlotten, 2 Knoblauchzehen (Entfernen des Keimlings nicht vergessen !), 1 Chilischote und eine Handvoll oller Erdbeeren, die schon schon zulange im Gemüsefach rumgerammelt waren, als daß man sie noch mit gutem Gewissen auf den Tisch hätte stellen können. Etwas Salz darüber, 2 Teelöffel Himmbeermarmelade, 1 Teelöffel Estragnonsenf (das ist der, der so ekelig grün aussieht). 4 Esslöffel Balsamico, 4 Esslöffel Olivenöl, 2 Esslöffel trüber Apfelsaft - gut verrühren, und dann alles zusammenschütten, gut durchrühren, ziehen lassen.
Weil ich Matsche im Salat überhaupt nicht mag, tue ich die geviertelten kleinen Cocktailtomaten und die Melonenstücke erst vorm Servieren in die Schüssel bzw. auf den Teller, und vermische diese letzten Zutaten erst auf dem Teller mit dem Lauchsalat, der ansonsten doch immer noch sehr streng schmeckt. Er braucht eben auch milde Zutaten wie Tomaten, Melonen oder ähnliches, wie ein Atomkraftwerk neben Uran auch Graphitstäbe braucht.
Dazu gabs bei mir Roggenbrot mit Ziegencamenbert und ein paar Preiselbeeren in top of it.
Mahlzeit !
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