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Yadgar, am 27.9. 2009 um 12:27:47 Uhr
Kontraoktave

Die Oktave von ,C bis C, über ihr liegt die große, unter ihr die Subkontraoktave... die tiefste an einer Hammondorgel spielbare Oktave, bei gezogenem 16-Fuß-Zugriegel hört man sie bei den großen Konsolenmodellen mit 61-Tasten-Manualen in der untersten Manualoktave, außerdem in der ersten Oktave des Pedals (auch bei Spinett-Modellen mit Stummelpedal). Auch die meisten vollelektronischen Heimorgeln seit den 60er Jahren verfügen über ein 16'-Register im Pedal, können also die Kontraoktave erzeugen. Kontraoktave in den Manualen ist aber den Vollorgeln (sakral und profan) vorbehalten, auch Spinettorgeln mit 49er Manualen (im unteren Manual C bis c''' in Äquallage), wo es rechnerisch möglich wäre haben kaum jemals 16'-Register im unteren Manual... bei einigen solcher Oberklasse-Heimorgeln, so z. B. bei der Technics SX-U90, ist es jedoch möglich, per Koppel die Pedalregister aufs untere Manual zu legen, so dass man einen »Jimmy-Smith-Bass« in der linken Hand spielen kann.

Ich selbst verwende kaum jemals den Sechzehnfüßer im Pedal, was im oberen Manual für den klassischen »hammondoiden« (es ist ja leider, leider keine echte Hammond, die da in meinem Wohnklo steht...) Sinussound unverzichtbar ist, ergibt im Pedal meistens nur undifferenzierten dröhnigen Klangmatsch...

Die Frequenzen der Kontraoktave reichen von 32,7 bis 65,7 Hertz, liegen also schon nahe an der unteren Hörschwelle. Erreicht bis unterschritten wird sie dann in der Subkontraoktave (also 32' im Orgelpedal - kommt bei größeren Sakral- und Theaterorgelmodellen vor, nicht aber auf den klassischen Hammonds)... aber nichtsdestotrotz gibt es sogar Pfeifen-Kirchenorgeln mit noch tieferen Registern (also sozusagen Sub-Subkontraoktave!) - da aber unterhalb von 16,3 Hertz beim besten Willen nichts mehr zu hören ist, sondern man nur noch ein »Grummeln« in der Magengrube wahrnimmt, ist es dann aber kein 64'-, sondern »nur« ein 42 2/3'-Register, also eine Quinte über ,,,C, zumeist steuern dann alle Tasten des Pedals (zumindest in der untersten Oktave) dieselbe ,,,G-Pfeife an, da man so tief ohnehin keinen Unterschied hören würde (und der Materialaufwand bei solchen Monsterpfeifen erheblich wäre).


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