Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus gewinnen in Rußland an Boden. Rolan Epassaka kam aus dem Kongo. In St. Petersburg studierte er Waldwirtschaft. Am Abend des 9. September ging er auf die Straße zum Einkaufen - und wurde von Unbekannten überfallen. Fünf Tage später war er tot. Die Ärzte konnten ihn nicht retten. Der Körper des afrikanischen Studenten war von Messerstichen übersät, der Schädel gebrochen. ... waren zwei ausländische Studenten überfallen und getötet worden. ... Nach den Mordtaten hatte die Universitätsleitung den Studenten empfohlen, »nicht zu oft« in die Stadt zu gehen und nur in Gruppen Spaziergänge zu machen. In einem nicht kleinen Teil der Bevölkerung sind die Worte Toleranz und Zivilcourage offenbar Fremdwörte. Niemand thematisiert die ausländerfeindlichen Übergriffe öffentlich, es gibt keine Stimmen von Künstlern oder Geistlichen. Hat man sich an die Tötung von Ausländern gewöhnt? »Jüdische Zeitung«, Oktober 2005 Der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck wird Opfer von rechtsradikalen Schlägern bei einer Homosexuellendemonstration in Moskau - und schon ist die Aufregung in Deutschland groß. Dabei hat Beck nur deutlich zu spüren bekommen, was in Russland an der Tagesordnung ist. »die tageszeitung«, 29. Mai 2006 Quelle: Informationszentrum Ingos Burg Achtung! Attention! Dikkat! Ingo vier antwortet nicht !!!