Es gibt hier im Blastergarten
auch ein Eckchen für die harten,
bösen und verstockten Kinder,
Rowdys und Naturdooffinder,
dichtbepflanzt mit allen Sachen
die des Sommers Ärger machen,
gift'ge Pflanzen groß und klein:
Dort schickt man die Kinder rein.
Eibe, Sumach, tolle Kirschen,
Pilze von den ganz unwirschen,
Bilsenkraut und Eisenhut,
Jakobskreuzkraut blüht so gut...
Grad fällt eines mit Geheule
schwupps! in die Herkuleskeule
(ich beton' sie ausnahmsweise
auf der zweiten Silbe leise)
Nachtschatten, der bittersüße,
rankt um zarte Kinderfüße -
ein Erlebnispfad zum Essen,
wird kein Kind so schnell vergessen.
So heilend ist des Gartens Kraft
die uns den Seelenfrieden schafft:
Ein stilles Kind ist immer gut.
Am Wege blüht der Fingerhut.
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