Mit Isotopen kann man gut das Alter von Dingen abschätzen, sofern man mit bestimmten Grundannahmen nicht danebenliegt.

Beispielsweise 14C (ein radioaktives Kohlenstoff-Isotop): Das wird von Lebewesen permanent aufgenommen und liegt in ihnen im gleichen Verhältnis wie in der Atmosphäre vor. Endet der Stoffwechsel (d. h. stirbt das Lebewesen) kommt kein 14C mehr hinzu und das vorhandene zerfällt. Deshalb befindet sich in Fossilien weniger 14C als in der Atmosphäre. An der Differenz kann man nun das Alter bestimmen.

Oder 18O und 16O (zwei stabile Sauerstoff-Isotope): Da Wasser mit 16O leichter verdunstet als Wasser mit 18O, lassen sich anhand des Verhältnisses von 18O zu 16O in Eisschichten (Gletscher, Meereis) bestimmen, wann es Warm- und Kaltzeiten gegeben hat. In Warmzeiten verdunstet nämlich mehr 18O, und somit gelangt auch mehr davon als Niederschlag ins Eis. In Kaltzeiten verdunstet weniger 18O.