Das muss ich wohl wirklich mal kritisch anmerken, dass nämlich in meinem in den 80ern und frühen 90ern musikalisch sozialisierten Bekanntenkreis die übelste Aversion gegen das, was man so schwarze Musik nennt, herrscht; alles wird da nur in Formen gehört, die aus weißer Aneignung schwarzer Musik entstanden sind: Blues interessiert kein Schwein, aber auf Rock wird eingestiegen, statt souligem House aus Chicago gibt's den technoiden Brillenträgerkram aus Köln und Berlin, statt den Originalen von Afrika Bambaataa oder Whodini werden die entfunkten Versionen von irgendwelchen Electric Kingdom Heinis gespielt, statt Jungle mit dicken Toastings drüber gibt's Breakcore, und Hiphop ist natürlich nur interessant, wenn er von Eminem oder den Beastie Boys kommt. Übel übel
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