eine stimme,eine berührung,echtnachvollziehbaresverstehen, streichelnundschlagen,dosierautomat
die akustischen signale einer schulklasse
generieren wohlfühlen
wenn ein lehrer sagen darf wenn sämtliche pimmel und fotzen sich nun mal still hinsetzen würden
beginnt freiheit
das wort real macht mir würgereiz, weil real und wunsch auseinanderklaffen, ich sitze nun unter einer südfranzösischen Platane, es lärmen Kinder zwischen den Boulesspielern, vor mir eine eisgekühlte Limonade, leichte Ausläufer des kühlenden Mistrals, aus der tunesischen Küche neben uns brodelt der Bouillabaissegeruch in unsere hungrigen Nasen, hier geht man nach Sonnenuntergang gegen elf nochmal im Nachthemd auf die Straße raus um mit dem Nachbarn oder der Nachbarin zu tratschen, morgen um fünf in der Früh, am alten Hafen, Würmer hab ich schon gebunkert und die Haken sind geschliffen.
es gab nichts Glücklicheres als im Sommer die permanent nackten Füße die gegen Ende der warmen Jahreszeit wieder in die unangenehm einengenden Socken und Schuhe mussten
auf bemossten glitschigen Bachsteinen herumzutorkeln trotz der seltenen Glasscherben die auch einiges Unheil anrichteten
die Mutter von dem Mädchen das über dem Bach wohnte und zu mir rief ich sei ein böser Mann öffnete immer das Küchenfenster, das genau etwas drei Meter senkrecht über der Bach war und kippte den gesamten Abfalleimer aus dem Fenster in die Bach
wir jungs veranstalteten regelmäßig Steinwurfschlachten über die Bach hinweg, dort wo hohe Bäume standen und man die Werfer nicht gut sehen konnte
es gab so manches Loch im Kopf
das Schaukeln, bei Tante, zu der ich umziehen wollte, nur weil sie eine Schaukel im Hof hatte
über die Hauptstraße hinweg, gerade mit fünf Jahren war ich entschlossen auszuziehen und hatte meinen kleinen Koffer gepackt und war schon auf dem Weg zu ihr als Mutter mich zurückholte
und ich empört war
bei Oma konnte man Fußball gegen das große Feuerwehrtor spielen, aber nur mit einem Völkerball weil der kleiner und dotziger war als ein Fußball. Bei Oma Fußball spielen und hochkommen und ein Limo trinken, das war ganz in Ordnung. Sie war eine strenge Person die mich erzogen hat, und sie war sehr nachsichtig und gütig, aber sie war unerbitterlich konsequent als es darum ging das ich dem Bürgermeister zu beichten hatte daß ich Eisenbahnpufferschmiere unter die Griffe vom Zigarettenautomaten der beim Metzger Gottron in der Bahnhofsstraße hing, geschmiert hatte. Scheinbar hatte mich ein neugieriger Fenstergucker gesehen und verpfiffen, denn nach dem relativ kurzen Schulheimweg vom Automaten bis zu Oma, rechne mal fünf Minuten wenn man trödelt, wußte sie schon von meinem Vergehen. Das war Dorfkommunikation..
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