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galahad schrieb am 1.12. 2006 um 00:55:12 Uhr über

Hagakure

sterben tust Du eh
Tu es mit Würde, Anstand und bis zum letzten Herzschlag mit Selbstbestimmung, denn nur dann bist Du frei.

Yamamoto definiert Freiheit als »Frei in einer Rolle«. Das ist aus seiner Zeitgeschichtlichen Perspektive durchaus legitim. Konkret wird daraus: »Wenn Du vor die Wahl gestellt wirst, den Tod zu erleiden, oder unter bestimmten Bedingungen weiter zu leben, solltest du grundsätzlich den Tod wählen«. Das bedeutet: sobald Du ein Prinzip lebst, bist du nicht mehr ein Schwerttragender Totschläger eines feudalen Raubritters sondern stehst wieder für Dich selbst. Bist Gott im niezschesschen Sinne. lebst ohne Moral aber nicht ohne Prinzipien. Die Entscheidungen sind schon gefallen als Du Samurai von Herrn xyz wurdest. Eine einfache Art, schnelle und solide Entscheidungen zu treffen. Was Du an universalistischer Moral einbüßt, das gewinnst Du als Konsequenz: mit Deinem Leben bürgst Du schließlich für Deine ganz eigene Moral! So definiert Yamamoto schließlich den Weg des Kriegers zur Befreihung und selbstbestimmung: nimm Dein Schicksal an.


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