Im Bereich der Harmonie oder Harmonielehre ist die Grundform oder Grundstellung eines Dreiklanges oder Akkordes die Stellung, in der der Grundton im Baß liegt. Das haben wir hier bereits gelesen.
Man kann Akkorde jedoch auch »umkehren«, also die Lage verändern: Dreiklänge haben zwei »Umkehrungen«, Vierklänge logischerweise drei.
Liegt nicht der Grundton des Akkordes im Baß, sondern der Terzton, spricht man von der ersten Umkehrung, vom Terz-Quart-Akkord. In F-Dur ist die Abfolge der Töne a-c-f. Liegt der Quintton im Baß, handelt es sich um die zweite Umkehrung oder den Quart-Sext-Akkord. Die Abfolge der Töne in F-Dur: c-f-a.
Ein Beispiel für einen Vierklang ist der Dominantseptakkord. In F-Dur, um in der Tonart zu bleiben, ist die Dominante C-Dur, der Dominantseptakkord also: c-e-g-b. Die drei Umkehrung sind: e-g-b-c (Quint-Sext-Akkord), g-b-c-e (Terz-Quart-Akkord) und b-c-e-g (Sekundakkord).
Für die meisten Blasterianer dürfte das hehre Theorie sein - aber die Zeilen mit einigen Begriffen, die ihren Ursprung in der Generalbaß-Praxis haben, bieten eine Reihe von potenziellen neuen Stichworten...
Und nach der sachlich-trockenen Erklärung des Begriffes »Terz-Quart-Akkord« fände ich eine leidenschaftlich-innige Verklärung desselben schon lesenswert.
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