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prediger schrieb am 4.1. 2007 um 11:14:04 Uhr über

Obersturmbannführer

Kurt Freiherr von Schröder (* 24. November 1889 in Hamburg; † 4. November 1966 in Hamburg) war deutscher Großbankier und SS-Brigadeführer.

Der Sohn einer Bankiersfamilie und Ehemann einer Cousine von Karl-Eduard von Schnitzler studierte 1908 Jura in Bonn. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn. Nach Abbruch des Studiums wurde von 1909 bis 1919 Berufsoffizier. Von Anfang 1918 bis Anfang 1919 diente er als Hauptmann im Großen Generalstab.

Er wurde durch seine Heirat mit Ottilie Marie Edith von Schnitzler (1913) von 1921 bis 1945 Teilhaber des Kölner Bankhauses J.H. Stein, das bereits 1919 unter seiner maßgeblichen Beteiligung ein Zentrum der rheinischen Separatisten geworden war; eine Konferenz von Industriellen und Bankiers in diesem Hause wählte ihn in den Wirtschaftsausschuss zur Vorbereitung eines Separatstaates.

Ab 1928 wurde er politisch aktiv und schloss sich der Deutschen Volkspartei an. Er gehörte zu der Gruppe von Industriellen, Bankiers und Landwirten, die im November 1932 eine Eingabe an den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg richteten, in der gefordert wurde, dass Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt werden sollte.

Er gehörte auch zum Studienkreis für Wirtschaftsfragen (Keppler-Kreis), der später zum Freundeskreis Reichsführer-SS wurde. Er verwaltete das Sonderkonto S seines Bankhauses, auf dem die Mitglieder des Freundeskreises jährlich 1 Million Reichsmark für Sonderaufgaben von Heinrich Himmler einzahlten. Mit Wilhelm Keppler organisierte er am 4. Januar 1933 eine Geheimbesprechung in seinem Kölner Bankhaus, in der Hitler und Franz von Papen Vorbereitungen für eine Regierungsübernahme vereinbarten. Hitler wurde zu diesem Treffen von Wilhelm Keppler, Heinrich Himmler und Rudolf Heß begleitet.

Bei dieser Zusammenkunft einigten sich Hitler und von Papen darauf, die Regierung Kurt von Schleicher zu stürzen und gemeinsam eine Rechtskoaltion Hitler-Hugenberg-Papen zu bilden. Im Februar 1933 trat von Schröder in die NSDAP (Mitglied Nr. 1.475.919) ein und spendete der NSDAP im Laufe der Zeit Millionenbeträge in Reichsmark. Im Mai 1933 wurde er Präsident der Industrie- und Handelskammer in Köln, Vizepräsident des Deutschen Industrie- und Handelstages und Vorsitzender der Außenhandelsstelle für das Rheinland.

1934 wurde er zum Leiter der Privatbanken in der Reichsgruppe Banken ernannt. 1935 wurde er Leiter der Wirtschaftkammer Rheinland und ab Mai 1942 Präsident der Gauwirtschaftskammer Köln-Aachen. In der Zeit von 1933 bis 1945 verdoppelte er die Zahl seiner Aufsichtsratsposten auf über 30. Dazu gehörten folgende Firmen:




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