Es gibt einige Anzeichen, die den Verdacht auf
einen Gehirntumor begründen:
Neu auftretende Kopfschmerzen
Krampfanfälle, die erstmals im
Erwachsenenalter auftreten
Übelkeit am Morgen
Spürbarer Druck im Kopf
Sehstörungen
Immer wiederkehrende Schwindelanfälle
Koordinationsprobleme
Störungen von Sprachfertigkeit und
Verständnis
Veränderungen der Persönlichkeit
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome
über längere Zeit an sich beobachten, sollten Sie
unbedingt zum Arzt gehen, rät Prof. Otmar
Wiestler. "Die Untersuchung beim Neurologen ist
völlig ungefährlich."
Bei vielen Krebstypen spielt die Vererbung eine
wesentliche Rolle, doch: "Dies scheint bei
Hirntumoren bis auf seltene Ausnahmen nicht der
Fall zu sein", so Wiestler. Deshalb sind für
Personen, deren Eltern an einem Hirntumor
erkrankt waren, spezielle Vorsorgeuntersuchungen
nicht erforderlich. Ebenso gibt es keine
Risikogruppen, bei denen Gehirntumoren besonders
häufig auftreten. Denn bisher sind Umweltfaktoren,
die das Wachstum von Geschwülsten im Schädel
begünstigen, nicht bekannt.
Personen, bei denen ein Gehirntumor diagnostiziert
wurde, empfiehlt Prof. Michael Bamberg von der
Radiologischen Uni-Klinik Tübingen, sich in die
Obhut eines speziellen Tumorzentrums zu
begeben. "Dort arbeiten Radiologen, Neurologen,
Neurochirurgen und Strahlentherapeuten Hand in
Hand, das gewährleistet eine optimale
Behandlung", so Bamberg.
Weiter führende Informationen gibt es beim
Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums Heidelberg (KID), bei der
Deutschen Krebshilfe e.V., bei Oncolinks.de und
bei der Schweizerischen Krebsliga.
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