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Der heutige Entschluß aus meiner gefrorenen 2,2kg Ente acht kleine Glas Pastete, zwei schön parierte Brüstchen ohne Sehnen und Fett zum Kurzbraten, zwei mit Pfifferlingen und Karottenstiften geschmorte Entenflügel mit Honig glaciert und eine Entensuppe mit Suppengemüsen Herz und Magen zu machen hat mir ein Erlebnis beschert daß ich so intensiv noch nicht hatte. Während des Abtrennens aller Gliedmaßen der aufgetauten Ente wobei ich die Ente zum Beispiel mit einer Hand am Knochen des Unterschenkels hoch in die Luft halte und dann mit dem scharfen Messer das Bein abschneide, oder ähnlich die Flügel, der Ente also ihr eigenes Gewicht welches nach unten hängt nutze, als Hilfe zum Schneiden, mit scharfen Messern geht das, jedenfalls, das wollte ich gar nicht erzählen, erzählen wollte ich, daß es mir wie ein wirkliches Massaker vorkam und ich plötzlich den Widerwillen von Jugendlichen für einen Moment erfasste, begriff, sah, verstand, sich für ein derartiges Gewerbe oder auch nur für eine solche Tätigkeit im Haushalt zu begeistern. Normalerweise bin ich da nicht so empfindlich. Aber nun, da die Küche aufgeräumt, die Gläser mit Pastete im Ofen, die Entenbrühe eingeweckt, alles wundervoll aromatisch riecht in der Küche, alles wieder sauber ist und die unschönen Reste und Knochen und unschöneren Fettabschnitte der Ente stabil in der Plastiktüte madensicher bis zur nächsten Leerung verpackt, nun erscheint mir das Massaker wieder des Resultates wert. Wer macht schon so schöne Dinge aus einer einzigen gefrorenen Ente.
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