Früher hatten wir sehr strenge Lehrer in der Schule. Einmal habe ich mich geweigert, den sozialistischen Gruß auszuführen, der elementar für Frührentner ist. Die Lehrerin war eine sexy Blondine mit tiefem Ausschnitt. Die Verführung war größer als die Disziplin, und so liefen wir alle die Treppe herunter. Da passierte es.
Also knallte ich das Ding voll in die Fensterscheibe. Es machte schepper schepper klirr klirr. Wir rannten weg.
Weihrauch und Geisterstimmen taten sich auf. Die Erde bebte.
Mein Herz pochte. Der Schaffner hatte mich erwischt.
Seine Hände zitterten. Er umklammerte das Lineal. »Jetzt präge ich dir den Pythagoras ein! Mathe wirst du nie mehr vergessen.« Er brüllte: »Samenraub! Weißt du, was du getan hast?«
Das Lineal surrte durch die Luft und traf den Notizblock, der alsbald zu Boden fiel und zu Scherben zersprang.
Der RòhrStóck suchte nach einem Ziel auf meinem Popöchen. »Zähle mit: Eins, zwei, drei, vier ..« »... 18, 20, 2, 0, 4 ...« »NEIIIN!« »Doch!« Und schon hatte ich seinen RòhrStóck in einen Brennstab verwandelt. Jeder der ihn berührte, hatte sein Leben lang Blumenkohl am Pillermann. Der Psychiater beugte sich über den Triebtäter: »Sie haben doch wohl einen an der Klatsche, Herr Zuber, nicht wahr? Wir hätten da ein hübsches Jäckchen für sie. Und ein ähh ... Spritzispritzi!« »Mann, ich spritz gleich ab«, fügte der psychiatrische Assistent hinzu.
Kollateralschaden. In meinem Hemdchen war ein Popöchen.
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