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Doping: IAAF klagt die Amerikaner an
(sid)- Der Weltverband IAAF klagt den US-Leichtathletik-Verband (USATF) an. Der USATF soll in den vergangenen zwei Jahren mehr als 20 positive Doping-Proben unterschlagen haben. Einen Tag vor Beginn der olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe in Sydney bestätigte der schwedische Professor Arne Ljungquist, Vorsitzender der IAAF-Anti-Doping-Kommission, gegenüber der Nachrichtenagentur afp: »Das ist ein großes Problem für uns.«
Wie aus Kreisen der IAAF verlautete, hat die USATF im vergangenen Jahr 17 positive Doping-Proben von US-Leichtathleten nicht wie in den internationalen Bestimmungen vorgeschrieben an den Weltverband gemeldet. Neun weitere positive Proben sollen in diesem Jahr der IAAF nicht bekannt gemacht worden sein. »Das geht schon seit ein paar Jahren so, dass uns die Amerikaner nicht sagen, wenn sie etwas gefunden haben«, sagte Ljungquist.
Mike Moran, Sprecher des Nationalen Olympischjen Komitees der USA (USOCV), erklärte am Donnerstag, kein Mitglied des US-Teams sei je in einen Doping-Fall verwickelt gewesen. USATF-Präsident Craig Masback wies die Kritk der IAAF in scharfer Form zurück: »Es ist entsetzlich, grotesk. Warum kritisiert uns die IAAF, wenn wir einer der wenigen Verbände sind, die ausreichend testen?«
Der USATF ist in der Vergangenheit dazu übergegangen, seine nationalen Dopingfälle selbst zu handhaben und sich Entscheidungen über Bekanntmachung oder Sanktionen vorzubehalten. »Wie sollen wir Fälle behandeln, von denen wir nichts wissen?«, fragte Ljungquist.
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