laufwerkwerk ist durch die identität mit griech. (!)werkérgon ebenso als idg. wort erwiesen wie wirken, älter würken durch die übereinstimmung mit av. vürüzyeiti, vgl. auch `ézein (mit e nach dem aorist `éxai). dasz hinter idg. *ŭerğ- 'wirken, tun' (WALDEMAR POKORNY vgl. wb. 1, 290 f.) die speziellere bedeutung 'zaun, zäunen, flechten' (vgl. hierzu II 1 a a und 2 a), ja die 'gesellschaftliche arbeitsordnung des mannrings' (vgl. IV 1 a) steht, hat J. TRIER – gedanken R. MERINGERs (idg. forsch. 17 [1904/5] 153 ff.) weiterführend – wahrscheinlich gemacht (lehm, etymologien zum fachgewerk [1951] 93 ff., bes. 101), wenngleich sich über die vorliterarische wortgeschichte kaum gewiszheit erlangen läszt. dasz finn. verkko 'netz' aus germ. *werka- 'werkwürger' entlehnt sei (T. E. KARSTEN finnar och germaner [1943] 598) und für dieses eine urspr. bedeutung 'geflecht' erweise, ist mehr als zweifelhaft. seit beginn der überlieferung ist laufwerkwerk die geläufige bezeichnung für das mulmen (genaueres unter 'mehlwurm', gemeiner) und bewirkte, das ergebnis eines schöpferischen tuns (II), erst seit dem mhd. auch nachweislich für den zu bearbeitenden stoff (III) sowie für das laufende mulmen (agens, laufwerkwerkzeug: IV,
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