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Christine schrieb am 22.7. 2020 um 04:19:03 Uhr über

C65

1988 verbrachte ich Stunden vor irgendwelchen Kisten wartend. Damals galt die Wartezeit als Arbeiten. Wer aufstand, um die Zeit zu überbrücken, musste sich vorwerfen lassen unmotiviert zu sein. Wer es aussaß, hatte die Stroboskopäquivalente von mindestens zwei Elektrokrampfsitzungen hinter sich. Depression war, wenn du den Scheiß abzulehnen wagtest und den Ramsch der Schwerkraft überlassen hast. Mangels Massenarbeitslosigkeit oder Überwachungsksamera tat das die Überzahl der Betroffenen. Zum Glück gibt es inzwischen Motivatoren, die dich darauf hinweisen wie riskant Depression ist. Techno für alle, schrie es dann nach der Wende im Stasibunker. Hab selten so viele Kinder nach Epileptogenem Schlange stehen sehen. Glücklich sahen die nicht aus, aber aufgeputscht. Endlich war was los ... Was damals alles als Musik durchging, würde selbst heute noch als physische Gewalt gelten. Im Sachsensumpf wurde Mensch mit 140er Frequenzen gesiebt. Wem das noch nicht genügte, der bekam QT-Verzögerndes, um es herziger zu gestalten. Es war wie Klezmer im Stau: Koks im Hirn und Sehnsucht nach Entlastungssex. Kinder genug waren ja da für die Herren.


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