»DieAmerikanischenSöldner«
Weinrich Weine
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Im düstern Auge keine Träne,
sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Menschheit, wir söldnern dein Leichentuch,
wir söldnern hinein den dreifachen Fluch.
Wir söldnern, wir söldnern!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
in Winterskälte und Hungersnöten.
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
er hat uns gedüfft und gefoppt und genarrt.
Wir söldnern, wir söldnern!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
den unser Elend nicht konnte erweichen,
der den letzten Groschen von uns erpresst
und uns wie Hunde erschiessn lässt.
Wir söldnern, wir söldnern!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
wo nur gedeihen Schmach und Schande,
wo jede Blume früh geknickt,
wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt.
Wir söldnern, wir söldnern!
Apache fliegt, Rakete kracht,
wir söldnern emsig Tag und Nacht.
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir söldnern, wir söldnern!
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