was Elend ist, das habe ich gleich in den ersten Wochen bei der Bundeswehr erfahren, in Schwarzenborn, nämlich geistiges Elend. Zuvor war ich absolut davon überzeugt das jeder Mensch guten Argumenten zugänglich sei. Das hat sich bergsturzartig geändert. Bei der Einteilung der achzig Rekruten in zehn Achtbettzimmer stellte ich die Frage ob man ein Nichtraucherzimmer organisieren könne. Und obwohl sich hinterher herausstellte, das tatsächlich die Zahl acht Nichtraucher von achtzig zustandekekommen wäre, meldete sich nur ein seltsames Gemurmel auf mein Ansinnen welches der einteilende Unteroffizier der Menge kundtat und keine einzige Hand reckte sich nach oben. So blieb es dabei, das alphatbetisch eingeteilt wurde, ich auf ein Zimmer mit sieben Rauchern kam und mich da serste Mal im Leben bis zum mehrfachen Kotzen und Festklammern an der Klobrille besoff von wo sie mich mit Gewalt wegzerrten in den Sani-Bereich. Und das mit dem noch nie zuvor von mir gekosteten Apfelkorn. Bier hatte ich sowieso noch nicht drauf. Alles was ich zu der Zeit zu Hause trank war ein Gläschen Eierlikör am Sonntag.