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kiki schrieb am 29.1. 2008 um 12:34:17 Uhr überBeichtstuhl |
Als kleines Mädchen in einer katholischen Ecke Deutschlands ging ich beichten, weil alle anderen Kinder auch geschickt wurden und ich nicht durch Abwesenheit auffallen durfte - in unserer vom Klatsch vergifteten Nachbarschaft war es meiner Familie immer fürchterlich wichtig, was die anderen Leute dachten. Ich hatte eigentlich keine richtige Ahnung, worum es dabei ging, außer daß ich dazu angehalten wurde, dem Kaplan »all meine Sünden« zu erzählen. Mir fiel aber nichts Rechtes ein, da ich ein ziemlich braves Kind war. Also erfand ich ein paar harmlose, sich wiederholende Sünden (»ich habe genascht, ich war frech, ich habe getrödelt, meine Hausaufgaben nicht gemacht, Äpfel von Nachbars Baum genommen...«), damit ich auch jedesmal etwas zu sagen hatte und damit die Erwartungen aller Beteiligten befriedigen konnte... |
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