In Parkanlagen häufig zu beobachten, seit es diese interaktiven, bewegungsfördernden Handy-Spiele zum Download gibt (Jambo-Spambo-Sparabo): Kinder und Jugendliche sehen sich herausgefordert, akkrobatische Stilfiguren möglichst korrekt darzustellen, um einen hohen Score zu erreichen. In Ermangelung entsprechender Einrichtungen (die Spielehersteller weisen dezidiert aber scheinheilig darauf hin, daß ihre Spiele nur in Verbindung mit »geeigneten und TÜV-geprüften Turngeräten« einen »sicheren Spielspaß« böten) bedienen sich die Spieler meist herumstehender Parkbänke, die, wenn nicht oder unzureichend im Boden verankert, leicht vornüberfallen. Mit oftmals schweren gesundheitlichen Folgen. Die Diagnosen in die Krankenhäuser eingelieferter Kinder reichen von Gehirnerschütterung über Schlüsselbeinbruch bis hin zu Knickhals. Klagen auf Schmerzensgeld waren bisher erfolglos. Weder Kommunen noch Elektronikkonzerne wollen für die fatalen Folgen der sportlichen Betätigung von KindernInnen und JugendlichInnen aufkommen.
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