Meine Antwort: wir sind du bist wir sind im
Restaurant, die speisen die speisen haben auf
sich warten lassen, ich trinke dicken starken
Kaffee starke schultern du sprichst einlullend
ich kann mich deiner Überzeugung nicht entziehen
du bist ein prediger ich bin still und schwebe
zwischen deinen zeilen deine augen sind ruhig
und stark und geben wie deine schultern ein
unbedingtes gefühl der Geborgenheit du trägst
mich durch alle dunklen gassen meines seins
auf deinen Händen als sei ich das wichtigste,
das du je getragen hast, du willst mich nicht
fallenlassen, aber ich will fallen, ich will
aus lauter scham aufs harte, glatte, kalte
pflaster rutschen und zurückgelassen werden
ich brauche niemanden sage ich mir und weiß
doch, daß du mir alles gibst, daß du mir noch
viel mehr gibst, daß ich nichts mehr herbeisehne
als deine brennenden lippen, deine brennende
glut, mit der du mich entwaffnest und die du
in meinen schoß entlädtst, du hoher baum,
deine wurzeln umschließen mich, ich winde mich
ich bin dir nicht gewachsen du sagst du erwartest
keine intellektuelle antwort von mir, du sagst
ich sei als mensch für dich wichtig, aber wenn
ich deine briefe lese, fühle ich mich als mensch
verloren, du bist eine antwortmaschine aus
universalgelehrtheit, deine worte sind glashart,
du sagst du habest mehrere ebenen und ich solle
mich nur nicht sorgen
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