niemand half mir, als es nötig war.
nun sind sie um mich.
aber das sind unendliche lieder: sie atmen ein, sie atmen aus. sie holen das leid in der welt, nennen es im nächsten augenblick glück. das glück ist leid, da es weltlich ist: und weltlichkeit ist: genau, glück. und wieder eine entstellung von geist und körper, diese ist qual, und letzten endes ist sich keiner nichts sicher und wir bleiben stehen vor diesem lied, das singenderweise mal erschaudern lässt und mal innerste glücksgefühle verursacht.
dann haben wir die allegorie des liedes verstanden: dass es das leben selbst ist, was hier nicht besungen, sondern gesungen wird.
wie aber überwinden wir nun die musik? seine lautstärke ist unüberwindbar, es schallt gar in alle räume. mal ist es undeutlich, hat eine seltsame akustik, hallt hier wieder und dort. manchmal auch eine unerwartete schallquelle, ein überraschender ton. manchmal übt das orchester, den perfekten ton hinzukriegen. letzten endes sind es einzelne töne, die sich zur musik zusammenfügen, mehr oder weniger gekonnt. mitsingen kannst du, musst aber nicht.
[zu den symbolen unseres lebens]
|