Moskau, 6.7.2004, INTERFAX, russ.
Der Verteidigungsminister der Russischen Föderation, Sergej Iwanow, hat die Forderung Japans, die russischen Truppen abzuziehen, die auf den Südkurilen stationiert sind, als Überbleibesel des Kalten Krieges bezeichnet. »Das ist ein Überbleibsel des Kalten Krieges«, sagte Sergej Iwanow am Dienstag (6.7.) Journalisten, als er auf die Mitteilung des Amtes für Nationale Verteidigung Japans einging, in der unter anderen hervorgehoben wird, dass »die russischen Truppen möglichst schnell von den nördlichen Territorien«, das bedeutet den Südkurilen, »abgezogen werden sollen«. Das von der japanischen Regierung bestätigte »Weiße Buch«, das vom Amt für nationale Verteidigung vorbereitet wurde, wiederhole – was die russische Militärpräsenz auf den Südkurilen betrifft – »praktisch Wort für Wort die in den 60er, 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts von dieser Behörde herausgegebenen Dokumente«, so der Minister. (lr)
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