Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 55, davon 50 (90,91%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 22 positiv bewertete (40,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 30.1. 2000 um 20:12:37 Uhr schrieb
AndreasP über zerstören
Der neuste Text am 6.11. 2020 um 21:10:37 Uhr schrieb
Christine über zerstören
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 15)

am 23.11. 2002 um 07:56:41 Uhr schrieb
biggi über zerstören

am 19.9. 2002 um 11:45:23 Uhr schrieb
Biggi über zerstören

am 14.4. 2008 um 02:35:57 Uhr schrieb
jaak über zerstören

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Zerstören«

debauch schrieb am 11.2. 2002 um 18:21:40 Uhr zu

zerstören

Bewertung: 8 Punkt(e)

Im Park hatten Leute einen total schönen Schneemann gebaut. So richtig wie aus Kinderbilderbüchern. Mit roter Rübe, Reisigbesen und schwarzen Knöpfen auf seinem Bauch. Und mannshoch. Muss eine Menge Arbeit gewesen sein. Wir haben uns richtig drüber gefreut, weil er mit so viel bildhafter Phantasie ausgestattet war. Hinter uns kam eine Gruppe gröhlender Teens und kaum nachdem wir geflüchtet waren, fingen sie schon an, den armen Kerl voller Begeisterung zu zerlegen. Mit Stöcken puhlten sie ihm die Steinaugen aus, um dort Ladycracker hineinzustecken. Diese Begeisterung, wenn sie explodierten! Der Rest des Kopfes wurde abmontiert und auf den gefrorenen See geschmissen, mit freudigem Gejohle. Es dauerte sehr lang und sie haben es mit großer Freude regelrecht zelebriert. Diese Freude, diese Begeisterung... Es hat mich so angekotzt.
Ja, ja, ich weiß, es war ja bloß ein Schneemann..

mcnep schrieb am 12.3. 2005 um 22:15:26 Uhr zu

zerstören

Bewertung: 2 Punkt(e)

was immer wiederkehrende zwanghafte gedanken dieser art betrifft,
so erinnere ich mich, dass ich abends nicht einschlafen konnte, ohne
mir vorher auszumalen, wie ich in der abenddämmerung einen dichten
wald durchquerte und zu einem grauen schloß gelangte, das an einem
verborgenen und völlig unbekannten ort lag. dort tötete ich, ohne daß
diese sich hätten wehren können, zwei männer, von denen der eine,
ungefähr siebzehn jahre alt, immer bleich und ängstlich wirkte, während
der andere eine rüstung trug, auf deren linker seite etwas wie gold glänzte.
ich vergewaltigte die beiden frauen, denen ich zuvor die kleider vom leib
gerissen hatte: eine frau von zweiunddreißig jahren, ganz in schwarz
gekleidet und mit alabasterfarbenem gesicht, und ihre tochter, die weiße
schleier umwehten. der ganze wald hallte wieder von ihren schreien und
ihrem klagen. auch sie tötete ich, aber sehr langsam (es war inzwischen
nacht), häufig neben einem teich mit grünem, modrigen wasser, der
vor dem schloß lag. jedesmal mit kleinen abwandlungen. danach brannte
ich das schloß nieder und schlief zufrieden ein. (alberto giacometti 1932)

Dise* schrieb am 6.4. 2000 um 20:15:43 Uhr zu

zerstören

Bewertung: 5 Punkt(e)

Zerstören kann man vieles: Häuser, Beten, Sofas. Doch man sollte nich so materialistisch bei dem Wort Zerstören denken, es tut viel mehr weh wenn Gefühle auf einmal zerstört werden. Wenn Liebe in Hass umschlägt und aus Zuneigung Ablehnung wird. Das sind die Dinge die, wenn einmal zerstört, nicht wieder repariert werden können.
Das tut mehr weh als alles andere

John Dillinger schrieb am 20.8. 2000 um 19:06:52 Uhr zu

zerstören

Bewertung: 3 Punkt(e)

Nietzsche schreibt über Zerstörung, dass aus Zerstörung heraus Kunst entsteht. Da man bei einer Zerstörung natürlich seinem Destruktionstrieb nachgeht. Und Kunst entsteht aus Trieben.

Ich schrieb am 30.11. 2001 um 22:46:04 Uhr zu

zerstören

Bewertung: 1 Punkt(e)

Zerstören ist relativ.

Üblicherweise assoziiert man »zerstören« mit der Vernichtung klarer, in bestimmter Weise geordneter Strukturen. (Ich tue das im Übrigen auch.)

Vor mir steht eine schöne Vase. Ich nehme die Vase in die Hand, lasse sie auf den Boden fallen. Die Vase zerspringt in tausend Scherben, sie ist nun für immer zerstört.

Aber zerstöre ich nicht umgekehrt auch das Chaos, indem ich geordnete Strukturen schaffe?

Wo ist die Grenze?

Ein Wasserlauf hat sich chaotisch durch die Landschaft gefressen. Ein Mensch gräbt einen Graben, schafft ein gerades Bachbett. Er hat jetzt die Natur zerstört.

Der Mensch ist ein Zerstörer, da kann er machen was er will!

Aber auch jedes Tier und jede Pflanze zerstört, sobald sie auf Kosten anderer Lebewesen ihren eigenen Lebensraum nicht nur sichern sondern auch erweitern. Nur waren die Tiere und Pflanzen bisher nicht ganz so erfolgreich wie die Menschen.

Auch Viren zerstören Zellen, indem sie diese dazu bringen, ihre Gen-Struktur zu reproduzieren. Das Aids-Virus ist zur Zeit sehr erfolgreich.

Gibt es einen anderen Sinn des Lebens außer dem, fremde Strukturen zu zerstören und sie den eigenen anzugleichen?

Es gibt ihn nicht! Oder höchstens insofern, als das Leben lehrt, dass jede Struktur, die versucht sich selbst nicht nur zu erhalten sondern auch zu vermehren, um so erfolgreicher sein wird, je mehr sie andersartige Strukturen zerstört.

So einfach ist das, und so ernüchternd zugleich.

Vielleicht sollten sich die Menschen also einfach nicht mehr vermehren?

Aber wer zahlt dann die Rente?

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