Zärtlich

... Du bist mein Ultimum, mein Optimum, mein Schönheitsideal, streich ich über Deinen Körper ist mir alles ganz egal, Du bist mein Baby und mein Heiligtum, die Liebe meines Lebens, so was wie Dich nur anderswo such ich schon lang vergebens...

Ich mag nicht mehr. Ich halte es kaum noch aus. Das lange Telefonat mit meiner Ex heute nacht, hat mich mehr aus der Bahn geworfen, als ich dachte. Mit einer Frau quatschen, lachen, lästern, einfach Spass haben und auf der gleichen Wellenlänge sein, was habe ich das vermisst. Super. Mir ist mein Defizit im Leben nochmal so richtig vor Augen geführt worden.
Gestern Abend beim Ausgehen, waren frustrierenderweise 99% Assitussies anwesend, nein Danke.
Körperliche Nähe?
Wie fühlt sich das an?
Also, ich kann mich kaum noch erinnern.
Warum treten mir die Tränen in die Augen, während ich dies schreibe?
Noch nichtmal jemand da, der mich jetzt einfach mal in den Arm nehmen würde.
Tick Tack?
Ich sollte mich einfach damit abfinden das ich einsam sterben werde. Es gibt schlimmere Schicksale. Es kann ja nicht jeder glücklich sein.

AusweitungDerKampfzone :

»Weißt du, ich habe das Ganze durchgerechnet. Ich habe genug Geld, um mir einmal pro Woche eine Hure zu leisten; am Samstagabend, das wäre gut. Vielleicht werde ich es doch noch tun. Aber ich weiß auch, dass bestimmte Männer dasselbe gratis haben können, und mit einer Portion Liebe obendrein. Ich möchte es lieber noch versuchen; eine Weile möchte ich es noch versuchen.«

ein Strich gegen die Richtung, in die Dein Haar läuft, lässt mich die Augen unter den Lidern leuchten. Und dann Dein Nacken, sich wie eine Katze unter meiner Hand windend. Nein, bleib liegen, noch eine Minute. Der Lärm wird wiederkommen und das Beliebige auch. Morgen werd ich Dich küssen.

Zärtlich streich der gelbe Mond durch rattenschwänzige Gassen. Deine Angst hockt auf dem Dach, buckelt und schielt mausäugig nach der Katze.