Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
24, davon 24 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (37,50%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 3.10. 2003 um 01:20:01 Uhr schrieb mcnep
über weise |
Der neuste Text |
am 1.6. 2024 um 13:18:06 Uhr schrieb gerhard
über weise |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 11) |
am 29.6. 2005 um 01:37:29 Uhr schrieb silver über weise
am 15.4. 2005 um 23:00:28 Uhr schrieb eisbär über weise
am 25.7. 2007 um 21:14:23 Uhr schrieb White Gobo über weise
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Weise«
Steffen Wurstner schrieb am 8.7. 2008 um 14:40:46 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Mein Vater ist sehr weise. Er meißelt in seinem Hobbykeller an einem übermäßig großen Standbild von Willy Brandt. Stilistische Hinsicht, na, ich würde mal so sagen: wie ein Breker. Das ist nur so aus einer Laune raus, äh, entstanden, also er arbeitet ja auch noch daran. Ich habe ihn einmal, in der 9. Klasse war das damals, also schon eine Weile her (er arbeitet wirklich schon eine Weile dran, Stahlbeton) darauf angesprochener, ob diese Ästhetik für den Brandt nicht etwas brutalistisch ist. Da ist er aufgesprungen und hat die Hand zur Faust geballt. Fanatisch, wie ein Fanatiker erschien er mir. »NEIN, NEIN!«, schrie er, und ich fürchtete schon, er würde mir die Faust in die Fresse rammen. Aber dann schrie er nur, wie fanatisch er das sehen würde, und dass Willy Brandt in dieser, in dieser Breker-Ästhetik eben nachgebildet werden müssen, weil es eben so sei. Ein paar Jahre später, das Standbild nahm bereits Formen an, bemerkte ich, dass mein Vater dem Brandt eine riesige Doppelaxt in die Hand gegeben hatte. »Was zum...«, dachte ich mir nur, ich fragte aber nicht nach. Ich fing dann nur an zu bemerken, dass mein Vater, wenn das Geräusch des Presslufthammers verstummte, leise, nein, deutlich vernehmbare Zwiesprache mit seinem hoch merkwürdigem Werk hielt. Er nannte ihn bei diesen gewöhnlich »Brandt, oh du herrlichster Satan«. Ich war etwas verstört, dies mitzubekommen. Eines der wiederkehrenden Themen in der Unterhaltung meines Vaters mit dem Bilde war die baldige Vernichtung des gesamten Menschengeschlechts. Ich wollte das aber alles nicht so genau wissen. Nachts hielt mein Vater dann stundenlange Reden in dunklem Kerzenlicht, geöhnlich über die Sitten des Negertums. Dies alles war mir befremdlich. Ich sah zu, das ich auf einem Berufsweg einbog, der mir schon bald ein geregeltes Auskommen in ausreichender Höhe gewährte, um möglichst schnell einen eigenen Haushalt zu gründen. Meine geheimen Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Ein Jahr nach meinem Auszug im Jahr 1992 wurde mein Vater zum Bürgermeister der Kommune gewählt. Er setzte im Stadtrad durch, dass das riesenhafte Monstrum, dass er im Keller gebildet hatte, vor dem Rathaus aufgestellt wurde. Dort steht es bis zum heutigen Tag.
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