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Bewertung: 1 Punkt(e)Der Verfall des Internets wird bei wenigen Suchanfragen so deutlich wie bei der Eingabe von Autoren oder Buchtiteln in die Googlemaschine. Was immer du eingibst, sei es Rilke oder Burroughs, Jandl oder Kotzwinkle, die ersten paar Dutzend Einträge führen mit Sicherheit zu Fake–Domains, die ausschließlich dem Zwecke dienen, via direkter Umleitung zu Amazon zwei Cent in die Taschen der unwürdigen Webmaster zu spülen. Ihr Ansinnen ist, wiewohl ärgerlich, letztlich genauso legitim wie das eines jeden Hausierers und Marktschreiers auf diesem Planeten, und speist sich vermutlich aus der nicht ganz abwegigen Überlegung, daß die Freunde der sogenannten schönen Literatur mit etwas weniger Durchblick für die Mechanismen dieser Welt behaftet sind als die meisten anderen Menschen.